Kooperationen mit Projekten
Moodle.NRW kooperiert mit zahlreichen (DH.NRW-)Projekten, die zukünftig an dieser Stelle vorgestellt werden. bwOER-CONNECT, das Kompetenzzentrum digitale Barrierefreiheit.nrw und MIau.nrw machen den Anfang, weitere Kooperationsvorstellungen folgen.
bwOER-CONNECT
Das bwOER-CONNECT-Projekt hat zum Ziel, die Repositorien für Open Educational Resources (OER) in größerem Maße als bisher möglich in Lernplattformen wie Moodle zu integrieren. Durch die Arbeit des Projekts sollen zukünftig zum einen Inhalte aus OER-Repositorien direkt in Lernplattformen eingebunden, zum anderen Inhalte aus den Lernplattformen heraus über die OER-Repositorien zur Verfügung gestellt werden können. Finanziert wird es vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg. Es wird gemeinsam durch das ZOERR (Universitätsbibliothek Tübingen), das Rechenzentrum der Universität Freiburg und das Universitätsrechenzentrum Heidelberg durchgeführt. Die erste Phase des Projekts läuft seit Mitte 2024 und wird Ende 2025 enden, eine Verlängerung wird angestrebt. Weitere Informationen sind auf der Homepage des Projekts zu finden.
Kooperation mit Moodle.NRW
bwOER-CONNECT und Moodle.NRW stehen in intensivem Austausch über die technischen Rahmenbedingungen und die konkreten Einsatzszenarien an den Hochschulen. So wollen wir dafür sorgen, dass die entwickelten Open-Source-Komponenten großflächig zum Einsatz kommen können.
Motivation
Die Vision hinter dem Projekt besteht darin, sowohl die Veröffentlichung von Open Educational Ressources als auch deren Integration in die eigene Lehre so zu vereinfachen, dass Lehrende sie schnell, einfach und komfortabel aus ihrer gewohnten Lernplattform heraus vornehmen können. Damit soll auch die Sichtbarkeit der bereits existierenden Open Educational Ressources und der vorhandenen Publikationsmöglichkeiten für eigene Inhalte gesteigert werden..
Zielsetzung und Zielgruppe
bwOER-CONNECT hat zum Ziel, die Repositorien für Open Educational Resources (OER) in größerem Maße als bisher möglich in die Lernplattformen zu integrieren. Dabei fokussiert es sich auf die in Baden-Württemberg wie im gesamten deutschsprachigen Raum meistverwendeten Softwareprodukte: Einerseits die OER-Repositoriums-Software Edu-Sharing, die vom baden-württembergischen OER-Repositorium ZOERR verwendet wird, andererseits die Lernplattformen ILIAS und Moodle. Die entwickelte Software wird als Open-Source zur Verfügung gestellt, so dass sie auch von anderen Edu-Sharing-basierte Repositorien eingesetzt werden kann.
Umsetzung
Für Moodle arbeitet bwOER-CONNECT an einem Plug-In, das zugleich das Hochladen von Objekten aus Moodle heraus auf ein Edu-Sharing-basiertes OER-Repositorium und die Suche nach OER sowie das direkte einbinden in einen Moodle-Kurs ermöglichen wird. Eine erste Version des Plug-Ins wird als Zwischenziel bis Ende 2025 zur Verfügung stehen. Wir hoffen, in einem Anschlussprojekt bis 2027 die Funktionen des Plug-Ins kontinuierlich erweitern zu können.
Kontakt
Homepage: bwOER-CONNECT.de
E-Mail: bwoer-connect@listserv.uni-tuebingen.de
Kompetenzzentrum digitale Barrierefreiheit.nrw
Das Kompetenzzentrum digitale Barrierefreiheit.nrw, dessen Projektleitung DoBuS – am Zentrum für Hochschulbildung der TU Dortmund – inne hat, besteht seit dem 01.07.2022. Die aktuelle Projektlaufzeit endet am 30.06.2025. Eine Projektverlängerung wird jedoch angestrebt und durch das Kompetenzzentrum Moodle.NRW ausdrücklich unterstützt!
Kooperation mit Moodle.NRW
Die Kooperation mit Moodle.NRW ist neben den Projekten ORCA.nrw, ILIAS.nrw und dem ehemaligen Projekt HD@DH.nrw eine Schwerpunkt-Kooperation des Kompetenzzentrums, da wir durch die barrierefreie Gestaltung der Lerninfrastruktur von Moodle gemeinsam zentrale Aspekte von Studium und Lehre bearbeiten. Die gemeinsame Arbeit, die fachliche Beteiligung an Community-Treffen oder Materialien und die etablierten Kommunikationswege ermöglichen es, das Thema digitale Barrierefreiheit zu mainstreamen und für das Thema zu sensibilisieren.
Motivation
Das Kompetenzzentrum fokussiert die Umsetzung der digitalen Barrierefreiheit für alle digitalen Angebote der Hochschulen, die von Studierenden in Studium und Lehre genutzt werden.
Für die Umsetzung der digitalen Barrierefreiheit in Studium und Lehre sind für uns zwei Kernaspekte relevant: Zum einen besteht die Umsetzungspflicht digitaler Barrierefreiheit für alle digitalen Angebote von Hochschulen. Zum anderen ist die Umsetzung eine Querschnittsaufgabe, in die an den Hochschulen verschiedene Akteur*innen eingebunden sind (z. B. Lehrende, Mitarbeitende in der (hochschuldidaktischen-) Weiterbildung, LMS-Administrierende, der Hochschulkommunikation oder Beschaffungsabteilung).
Zielsetzung und Zielgruppe
Wir adressieren alle Mitarbeitenden an NRW-Hochschulen, die für die Umsetzung digitaler Barrierefreiheit verantwortlich sind und schulen zusätzlich Studierende mit eigener Behinderungserfahrung im Umgang mit assistiver Technologie im Studium. Zum Abbau digitaler Barrieren und Unterstützung der Hochschulen sowie DH.NRW Projekte setzen wir unterschiedliche Angebote um: Zum Beispiel eine prozessbegleitende Beratung bei Neu- und Weiterentwicklungen, Weiterbildungsangebote (Schulungen und Materialien) und Barrierefreiheits- und Usability-Testungen der Entwicklungen, verschiedener digitaler Tools und Anwendungen wie Plug-Ins, unterschiedliche Inhaltselemente wie z. B. H5P.
Umsetzung/Handlungsfelder
Wir arbeiten überwiegend im Rahmen unserer drei Handlungsfelder:
- Barrierefreiheitsprüfung von Hochschulwebseiten
- Barrierefreiheit von digitalen Anwendungen im Kontext von Studium und Lehre
- Einsatz assistiver Technologie im Kontext von Studium und Lehre
Mitarbeitende, die in Support, Administration oder der Planung und Entwicklung von LMS tätig sind, profitieren vor allem von:
- Unseren Weiterbildungen und Materialien zur Umsetzung von digitaler Barrierefreiheit in verschiedenen Medienformaten.
- Unseren Barrierefreiheits- und Usabilitytestungen digitaler Anwendungen und LMS-Plugins, die wir mit Studierenden mit unterschiedlichen Behinderungserfahrungen durchführen und die u. a. Hinweise für Nutzende, Lehrende und LMS-Administrierende enthalten.
- Unserer individuellen Beratung für die Ausgestaltung der Lerninfrastruktur der Hochschulen.
Kontakt
Dr. Annegret Haage & Anne Pferdekämper-Schmidt
E-Mail: barrierefrei-dh-nrw.dobus@tu-dortmund.de
MIau.nrw (Moodle & ILIAS adaptive usable)
Konsortium und Projektlaufzeit
MIau.nrw wird als Kooperation der Kompetenzzentren Moodle.NRW und ILIAS.nrw unter dem Dach der DH.NRW durch die Ruhr-Universität Bochum (konsortialführend), die Fachhochschule Dortmund und die Hochschule Bielefeld umgesetzt. Die Förderung erfolgt durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen für den Zeitraum 01.12.2022-31.03.2026.
Kooperation mit Moodle.NRW
Dadurch, dass MIau.nrw gleichermaßen aus den Kompetenzzentren Moodle.NRW und ILIAS.nrw erwachsen ist, kann es bei der Umsetzung adaptiver Lehre mit Boardmitteln auf die akkumulierten Erfahrungen und Kompetenzen der beiden Projekte zurückgreifen. Durch die enge Vernetzung in der (Moodle-)Community, können Projektergebnisse niedrigschwellig und schnell mit dieser geteilt werden.
Motivation
MIau.nrw adressiert den hochschulischen Lernprozess als eine aktive und konstruktive Auseinandersetzung Studierender mit einem Lerngegenstand. Das Konzept adaptiven Lernens stellt sich dabei als vielversprechend heraus, da es die Möglichkeiten individualisierten und selbstgesteuerten Lernens miteinander verbindet. Unter adaptivem Lernen wird im Projektzusammenhang die (teil)automatisierte Anpassung elektronischer Selbstlernangebote an das Verhalten der lernenden Person verstanden. Adaptive Lehr- und Lernverfahren besitzen das Potential erfolgreiches Lernen zu unterstützen, sowie Motivation und Zeiteffizienz im Lernprozess zu steigern.
Zielsetzung und Zielgruppe
MIau.nrw entwickelt mediendidaktische Ansätze und technische Umsetzungsvorschläge, um adaptives Lernen in digitalen Selbstlernangeboten für Studierende erfahrbar zu machen. Ziel des Projekts ist es, alle Hochschulen in Nordrhein-Westfalen in die Lage zu versetzen, unter geringem Ressourceneinsatz adaptive Verfahren fächerunabhängig in den Learning Management Systemen (LMS) Moodle und ILIAS umzusetzen. Als Leitmotiv aller zu entwickelten Ansätzen dient die Idee der leichten Anwendbarkeit (Niedrigschwelligkeit) für Lehrende, LMS-Administrierende und Lernende.
Umsetzung
Adaptivität soll hauptsächlich durch strukturelle Lenkung der Kursinhalte über das Verknüpfen mit Bedingungen und dem Geben von Feedback erfolgen. Dadurch können die zu entwickelten Lösungen ohne Spezialwissen auf Seiten der Anwendenden realisiert werden. Technische Anpassungen vorhandener Systeme sind nicht oder nur in geringem Ausmaß nötig.
Kontakt
Behsad Vahidi (Projektkoordinator MIau.nrw)
E-Mail: Behsad.Vahidi@ruhr-uni-bochum.de
Telefon: +49 151 44582546