Abschnittsübersicht

  • Die Veranstaltungsreihe "Moodle-Lifecycle" umfasst insgesamt vier Veranstaltungen, die unabhängig voneinander besucht werden können. Inhaltlich folgen die Workshops dem typischen "Lebenszyklus" eines Moodle-Kurses, beginnend mit den wichtigsten organisatorischen und gestalterischen Elementen in "Moodle I", über die Vorstellung ausgewählter Lernaktivitäten in "Moodle II", einem Fokus auf erfolgreiches, kooperatives Arbeiten in "Moodle III" hin zur Datensicherung, die während und gegen Ende der Lehrveranstaltung den Berufsalltag von Lehrenden signifikant erleichtern kann, in "Moodle IV".
    Eckdaten ab dem WiSe 22/23 auf einen Blick:

    • Angebot: Moodle-Lifecycle ➡️ Moodle I-IV
    • Format: synchroner Online-Workshop (90-120 min), asynchrone Arbeitsphase (120 min), synchrone Reflexionsphase (120 min)
    • Ort: Zoom
    • Trainer*in: 2x ZIM Mitarbeiter*innen 
    • Material: jeweils begleitender Moodle-Kurs mit wiederkehrenden Gestaltungselementen
    • Anrechenbarkeit: 2 - 8 AE für das ZHD und ZDI (Teilnahme + Bearbeitung Aufgabenstellung)

    Online-Workshop

    Sämtliche Veranstaltungen des Moodle-Lifecycle starten mit einem synchronen Online-Workshop (90-120 min), in dem ausgewählte Inhalte passend zum Themenschwerpunkt der Veranstaltung demonstriert und relevante Grundeinstellungen in Moodle nachvollzogen werden. 
    Zu jeder Veranstaltung existiert ein begleitender Moodle-Kurs, in dem die Kursinhalte aufbereitet und mit zusätzlichen Informationen, welche bei der Nachbereitung der Veranstaltung helfen, versehen sind. Lernaktivitäten werden dabei insbesondere "live" und interaktiv im Workshop genutzt und für verschiedene Szenarios angewandt.
    Alle vier Module des Moodle-Lifecycle bilden dabei unterschiedliche Kursformate ab (Themenformat (Core), Ein-Themenformat (Plugin) und Kachelformat (Plugin)), um einen Eindruck für den Gestaltungsspielraum innerhalb von Moodle zu vermitteln. Das kursinterne Ankündigungsforum wird aktiv für die Kommunikation mit den Kursteilnehmer*innen genutzt.
    Arbeitsphase

    Die Veranstaltungen "Moodle II: Lernaktivitäten" und "Moodle III: Kooperatives Arbeiten" umfassen neben dem Online-Workshop zusätzlich eine mehrwöchige, asynchrone Arbeitsphase, in der die Kursteilnehmer*innen sich intensiv mit den bereits kennengelernten Tools und Lernaktivitäten auseinandersetzen.
    In einem eigenen Moodle-Kurs wird ein individuelles Szenario durch die Teilnehmer*innen entwickelt, welches durch in Eigenregie ausgewählte Lernaktivitäten und die grundlegenden Gestaltungsmöglichkeiten eines Moodle-Kurses mit Leben gefüllt wird. Ein begleitendes Sprechstunden-Angebot verspricht den Kursteilnehmer*innen in dieser Phase zielgerichtete Unterstützung.
     Reflexionsphase
    An die Arbeitsphase schließt sich für die Veranstaltungen "Moodle II: Lernaktivitäten" und "Moodle III: Kooperatives Arbeiten" nahtlos eine Reflexionsphase an, in der die erarbeiteten Szenarios den restlichen Kursteilnehmer*innen präsentiert und im Anschluss diskutiert werden. Um eine möglichst einladende Atmosphäre zu schaffen, wird der Teilnehmer*innenkreis für die Reflexion in zwei Kleingruppen geteilt. In jeweils 120 min erfolgt pro Kursteilnehmer*in ein 5-10 minütiger Impuls zum jeweiligen Moodle-Kurs per Screensharing, an den sich dann eine ebenso lange Diskussion im Plenum anschließt.
    Das Feedback aus der Peer Group ist besonders wertvoll, um den etwaigen Einsatz neuer Methoden und Aktivitäten im Lehralltag besser abschätzen und etwaige Stolpersteine erkennen zu können.





    • Moodle I: Onboarding

      Stand: 4x durchgeführt

      Nächster Termin: Mi, 09.10.2024, 10-12 Uhr (s.t.)

      Die Veranstaltung "Moodle I: Onboarding" bildet den Einstieg in die Reihe Moodle-Lifecycle und richtet sich an alle, die bisher keine oder nur wenig Erfahrungen mit Moodle gemacht haben. Das Moodle-System der BUW dient dabei als Anschauungsobjekt. Der Kurs fokussiert die grundlegenden Funktionen in Moodle und didaktischen Möglichkeiten bei der Kursraumgestaltung: vom eigenen Profil und den persönlichen Einstellungen über das Kennenlernen des Rollensystems und der Kursformate bis hin zum Anlegen einfacher Lernaktivitäten und der Bereitstellung von Materialien in Moodle.

      Rahmenbedingungen


      Inhaltsübersicht
        • Moodle als lernförderliche Lehrumgebung
        • Rollen- und Rechtekonzept
        • Einstellungen & Profil
        • Kursformate
        • Texte und Blöcke konfigurieren
        • Lehrmaterialien bereitstellen
        • Nachrichtenforum 
        • Moodle-Hilfe an der BUW
        • Lernaktivitäten im Überblick

      Lernziele
      Die Teilnehmer*innen ...
        • kennen die grundlegenden Funktionen von Moodle (Einstellungen, Profil, Rollen & Rechte, Kursinhalte, organisatorische Besonderheiten).
        • können ihren Kursteilnehmer*innen Arbeitsmaterialien in Moodle zur Verfügung stellen und grundlegende Lernaktivitäten in ihren Moodle-Kurs einbinden.
        • können ihre Moodle-Kurse unter didaktischen Gesichtspunkten gestalten.

      Inhaltliche Learnings

      → Die Veranstaltung startet inhaltlich auf der Systemebene des Moodle an der BUW und bewegt sich dann graduell über die Kursebene hin zur Aktivitätsebene. Dieser Zoomeffekt hat sich als hilfreich bei der Vermittlung des doch eher großen Anteils an theoretischen Informationen herausgestellt und gliedert die Veranstaltung auf natürliche Art und Weise.

      → Bei einem Onboarding ist von einem geringen Kenntnisstand bei den Teilnehmer*innen auszugehen. Teils war dieser Stand jedoch überraschend tief und umfasste auch - eigentlich erwartbares - Allgemeinwissen aus dem digitalen Bereich.


      Tipps

      → Aufgrund des einführenden Charakters dieser Veranstaltung und dem Umstand, dass viele Kursteilnehmer*innen den gesamten Moodle-Lifecycle durchlaufen, lohnt es sich, etwas mehr Zeit für die organisatorischen Rahmenbedingungen aufzuwenden, um alle Kursteilnehmer*innen "mitzunehmen" und sie mit dem passsenden Rüstzeug für die Fortsetzung der Reihe auszustatten.


    • Moodle II: Lernaktivitäten

      Stand: 4x durchgeführt

      Nächster Termin: Teil 1: Mi, 16.10.2024, 10-12 Uhr (s.t.), Teil 2: asynchrone Arbeitsphase und Teil 3: Mi, 30.10.2024, 10-12 Uhr (s.t.) oder 14-16 Uhr (s.t.)

      Die Veranstaltung "Moodle II: Lernaktivitäten" setzt sich aus drei Teilen zusammen. Den Auftakt bildet ein Online-Workshop, in dem Einblicke in die Nutzung unterschiedlicher Lernaktivitäten in Moodle u. a. Aufgaben und Bewertungen, (Anonymes) Feedback, Foren, Abstimmungen und Fortschrittsbalken (Abschlussverfolgung), unter didaktischen Aspekten erfolgen. Während der mehrwöchigen, asynchronen Praxisphase erstellen die Teilnehmer*innen eine eigene Lerneinheit mit mindestens zwei Lernaktivitäten und präsentieren diese während einer Reflexionssitzung via Zoom. In der Gruppe reflektieren und diskutieren die Teilnehmer*innen den möglichen Einsatz von Lernaktivitäten in den eigenen Lernveranstaltungen. 

      Rahmenbedingungen


      Inhaltsübersicht
        • Foren
        • Abstimmungen
        • Befragungen
        • Aufgaben
        • Bewertungen
        • Abschlussverfolgung und Fortschrittsbalken
        • Weitere Lernaktivitäte

      Lernziele
      Die Teilnehmer*innen ...
        • kennen unterschiedliche Lernaktivitäten in Moodle u. a. Foren, Abstimmung, Aufgabe, Bewertung, Feedback, Fortschrittsbalken (Aktivitätsabschluss) und H5P.
        • können einen eigenen Moodle-Kursraum gestalten und passende Lernaktivitäten erstellen.
        • können Lernaktivitäten unter didaktischen Gesichtspunkten auswählen und in ihrer eigenen Lehre anwenden.
        • können eine eigene Aktivität in Moodle gestalten und diese als OER zur Verfügung stellen. (optional)

      Inhaltliche Learnings

      → Ein erster Blick auf das in Moodle integrierte Autorentool H5P war zunächst Bestandteil der Veranstaltung, wurde aufgrund seiner inhaltlichen Ausmaße jedoch im zweiten Durchgang in eine eigene Veranstaltung (Moodle Extended: Einführung in H5P) ausgelagert und der Zeitplan für den Online-Workshop zu Moodle II so entzerrt.

      → Die Vorstellung der essenziellen Lernaktivität "Aufgabe" ist bei Moodle-Neulingen ein komplexes Unterfangen. Die vielschichtigen Einstellungs- und Bewertungsoptionen sind in rund 20 min nicht zu erfassen, so dass eine strikte, inhaltliche Reduktion stattfinden muss. Nachdem der erste Durchgang zu breit angelegt war, wurde der Fokus hin zur Abgabe von pdf-Dateien verschoben und insbesondere der Blick auf die Bewertungsübersicht verkürzt.


      Tipps

      → Die Anwendung und Kombination aus Abschlussverfolgung und zugehörigen Voraussetzungen innerhalb des begleitenden Moodle-Kurses "on the fly" während des Online-Workshops zu verdeutlichen, fand bei den Kursteilnehmer*innen großen Anklang. Lernaktivitäten wurden miteinander verwoben und die Teilnahme an einem kurzen Feedback mit einem zum Motto des Workshops (Halloween bzw. Ostern) passenden gif belohnt. Um die Wiederverwendung der Moodle-Kurse effizienter zu gestalten, wurden bei der Wiederholung die Jahreszeitspezifischen Themen gegen allgemeinere Themen ausgetauscht. 

      → Um eine möglichst einladende Atmosphäre zu schaffen, wird der Teilnehmerkreis für die Reflexion in zwei Kleingruppen geteilt. Die Teilung wurde den Kursteilnehmer*innen überlassen, die sich über die Lernaktivität "Abstimmung" selbstständig einem Termin zuordnen konnten.

      → Unterstützungsangebote während der Arbeitsphase, wie z. B. regelmäßige Sprechstunden und ein moderiertes Forum zum Austausch innerhalb der Peer Group, werden kaum genutzt. Laut Rückmeldung der Kursteilnehmer*innen ist der Bedarf nicht nennenswert. Angebot und Arbeitsaufwand können hier in kleinem Rahmen stattfinden.


    • Moodle III: Kooperatives Arbeiten

      Stand: 4x durchgeführt

      Nächster Termin: Teil 1: Mi, 06.11.2024, 10-12 Uhr (s.t.), Teil 2: asynchrone Arbeitsphase und Teil 3: Mi, 20.11.2024, 10-12 Uhr (s.t.) oder 14-16 Uhr (s.t.)

      Die Veranstaltung "Moodle III: Kooperatives Arbeiten" setzt sich aus drei Teilen zusammen. Den Auftakt bildet ein Online-Workshop, in dem Einblicke in die Nutzung unterschiedlicher kooperativer Lernaktivitäten in Moodle sowie weiterer (externer) Anwendungen unter didaktischen Aspekten gegeben werden. Dies umfasst u. a. Etherpad, Cryptpad, Wiki, Glossar und den PDF-Annotator.

      Während der mehrwöchigen, asynchronen Praxisphase erstellen die Teilnehmer*innen eine eigene Lerneinheit mit mindestens einer kooperativen Lernaktivität und präsentieren diese während einer Reflexionssitzung via Zoom. In der Gruppe reflektieren und diskutieren die Teilnehmer*innen dann den möglichen Einsatz in den eigenen Lernveranstaltungen. 

      Rahmenbedingungen


      Inhaltsübersicht
        • Studierendenordner,
        • PDF-Annotator
        • Etherpad
        • Sciebo
        • Wiki
        • Glossare
        • Rollenzuweisungen in Lernaktivitäten

      Lernziele
      Die Teilnehmer*innen ...
        • kennen unterschiedliche Lernaktivitäten in Moodle sowie weitere (externe) Tools, die das kooperative Arbeiten unterstützen.
        • können einen eigenen Moodle-Kursraum unter dem Gesichtspunkt des kooperativen Arbeitens gestalten.
        • können kooperative Lerntechnologien unter didaktischen Gesichtspunkten auswählen und in ihrer eigenen Lehre anwenden.
        • können eine eigene kooperative Aktivität in Moodle gestalten und diese als OER zur Verfügung stellen. (optional)

      Inhaltliche Learnings

      → Weniger ist mehr. Insbesondere bei kooperativen Lernaktivitäten bietet es sich an, die Kursteilnehmer*innen aktiv in den Online-Workshop einzubinden und die Tools in Moodle selbst erleben zu lassen. Je stärker die Kursteilnehmer*innen involviert sind, desto mehr Fragen entstehen und desto mehr zeitliche Ressourcen sollten eingeplant werden.

      → Die Veranstaltung betrachtet neben typischen kooperativen Lernaktivitäten in Moodle auch einige Beispiele externer Tools, um einen Eindruck des breiten und heterogenen "Kooperations"-Portfolios in der digitalen Hochschullandschaft zu geben. Das Interesse der Kursteilnehmer*innen verweilt jedoch zumeist bei den direkt erlebbaren Moodle-Tools, so dass die externen Tools insbesondere für die asynchrone Nachbereitung im Anschluss an den Online-Workshop aufbereitet wurden.


      Tipps

      → Die Unterstützung durch eine*n zweite*n Trainer*in, um die Beteiligung und Nutzung der kooperativen Lernaktivitäten während des Online-Workshops anzukurbeln, ist in dieser Veranstaltung Gold wert.

      → Go with the flow. Entwickelt sich bei der Nutzung einer spezifischen Lernaktivität eine Dynamik, dann sollte dieser stattgegeben und nicht auf den im Vorfeld zurechtgelegten Zeitplan beharrt werden. Der mit passenden Informationen befüllte Moodle-Kurs ermöglicht hier die notwendige Flexibilität.


    • Moodle IV: Organisation und Datensicherung

      Stand: 3x durchgeführt

      Nächster Termin: Mi, 19.06.2024, 10-12 Uhr (s.t.)

      Die Veranstaltung "Moodle IV: Organisation und Datensicherung" rundet die Workshop-Reihe "Moodle Lifecycle" ab. Inhalte des Kurses sind neben der Organisation von Sprechstundenterminen der Export, die Sicherung und Wiederherstellung der über die Dauer des Kurses generierten Daten (Inhalte des Kurses, Teilnehmer*innen, Bewertungen, Abgaben etc.), um sie auch nach dem Ende des Kurses weiter- und/oder wiederverwenden zu können. Dabei wird auch auf die Besonderheit der Hashwertspeicherung bei digitalen Abgaben im Moodle-System der BUW eingegangen. 

      Rahmenbedingungen


      Inhaltsübersicht
        • Sprechstundentermine online vergeben
        • Teilnehmer*innenlisten sichern
        • Abgaben und Bewertungen sichern 
        • Kurssicherung
        • Importieren von ganzen Kursen und einzelnen Elementen

      Lernziele
      Die Teilnehmer*innen ...
        • sind in der Lage, Sprechstundentermine online in Moodle zu organisieren.
        • können Teilnehmerlisten, digitale Prüfungsleistungen und Bewertungen ihrer Moodle-Kurse sichern.
        • können den Ex- und Import von einzelnen Elementen oder ihres gesamten Moodle-Kurses vornehmen.

      Inhaltliche Learnings

      → Die Aktivität "Planer" stellt mit seinen komplexen Einstellungsoptionen innerhalb des Online-Workshops eine Herausforderung dar. Die Notwendigkeit differierende Rollen bei der Terminvergabe und -buchung zu zeigen sowie die im Verlauf des Moodle-Lifecycle gestiegene Interaktionsbereitschaft und Schnelligkeit der Kursteilnehmer*innen, führen zu immer neuen Szenarios, auf welche die Trainer*innen spontan reagieren müssen. 

      → Insbesondere der Kursimport spielt im Moodle-System der BUW eine bedeutende Rolle. Diesem Umstand wurde ab dem zweiten Durchgang Rechnung getragen und ein Großteil des Online-Workshops mit der Simulation eines Kursimports (inkl. personengebundene Daten, Glossareinträge etc.) verbracht, typische Fehlerquellen eingeschlossen. 


      Tipps

      → Positive Rückmeldungen der Kursteilnehmer*innen kamen insbesondere zu pragmatischen Äußerungen im Rahmen von "Dos and Don´ts". Je klarer bestimmte Schritte erläutert wurden, desto besser wurden diese angenommen und durch die Kursteilnehmer*innen verarbeitet.

      Als eher theoretische Veranstaltung weist Moodle IV im Vergleich die geringste Teilnahmequote innerhalb des Moodle-Lifeycycle auf. Diejenigen jedoch, die teilnehmen, sind meist mit überdurchschnittlichem Moodle-Wissen ausgestattet, so dass das Niveau der Veranstaltung angepasst werden kann.