Es war einmal ...
Abschnittsübersicht
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Ausgangslage
Seit der Einführung des Learning Management Systems (LMS) Moodle an der BUW im Jahr 2006 existiert ein ergänzendes Schulungsangebot zum Umgang mit Moodle. Wie Moodle selbst hat sich dieses im Laufe der Jahre gewandelt, ist gewachsen und wurde immer wieder neu erfunden.
Zum SoSe 2019 wurden die Moodle-Schulungsinhalte dann zum ersten Mal im "Vierklang" - Grundlagen, Lernaktivitäten, Kooperatives Arbeiten, Organisation & Datensicherung - also in insgesamt vier Workshops, die damals noch in Präsenz in PC-Schulungsräumen stattfanden, vermittelt. Jeder Teil umfasste rund 90 min eine mehr oder minder interaktive Demo innerhalb des Moodle-Systems der BUW, um dann noch knapp 30 min als offene Fragestunde gestalten und die individuellen Bedürfnisse der Kursteilnehmer*innen auffangen zu können.
Anrechenbar waren alle Workshops jeweils einzeln für insgesamt 2,5 AE (Arbeitseinheiten, 1 AE = 45 min), wenn ein kurzer Bericht zu dem Workshop verfasst wurde, für das Zertifikatsprogramm "Hochschuldidaktik" (ZHD): "Professionelle Lehrkompetenz für die Hochschule".
Im Frühjahr 2020 wurde dann aufgrund bekannter externer Einflüsse 😉 die Digitalisierung katalysiert, die Workshops in den digitalen Raum verlagert und die daraus folgende Notwendigkeit deutlich, Konzept und Methodik innerhalb der Workshops anzupassen und mit einem frischen Rahmen zu versehen.
Eckdaten bis zum SoSe 2022 auf einen Blick:
- Angebot: vier Einzel-Workshops (Grundlagen, Lernaktivitäten, Kooperatives Arbeiten, Organisation & Datensicherung)
- Format: synchroner Online-Workshop (90-120 min)
- Ort: Zoom
- Trainer*in: 1x ZIM Mitarbeiter*in
- Material: jeweils begleitender Moodle-Kurs, jedoch ohne durchgehenden, roten Faden für alle vier Workshops
- Anrechenbarkeit: 2,5 AE für das ZHD (Bedingung: Teilnahme + Abschlussbericht)
Durch den raschen Umstieg auf ein rein digitales Produkt blieben zwangsläufig zunächst einige organisatorische sowie inhaltliche Aspekte auf der Strecke. Um im digitalen Raum die Kursteilnehmer*innen zu motivieren, benötigt es andere Werkzeuge als in Präsenz und auch eine Kombination aus synchronen und asynchronen Aufgaben und Angeboten innerhalb der Veranstaltung, klang nach einer guten Idee. Begleitende Altlasten, wie z. B. die verbesserte Einbindung in diverse Zertifikatsprogramme kamen on top.Warum fiel die Entscheidung für eine Überarbeitung des bestehenden Angebots?
Argumente in aller Kürze:
- verbesserte Einbindung in Zertifikatsprogramme | praxisnahe Eigenleistung statt Abschlussbericht und zusätzliche Einbindung in das ZDI (Zertifikat Digital Instructor);
- verbesserte Aktivierung und Interaktion mit den Kursteilnehmer*innen im digitalen Raum;
- zusätzliche Feedbackrunde mit der Peer Group;
- Einbindung von praxisnahen und aktuellen Anwendungsbeispielen aus der Lehre der Kursteilnehmer*innen;
- Schaffung eines begleitenden, asynchronen Angebots, um flexible Zeiteinteilung zu ermöglichen.
Die Überarbeitung der Moodle-Workshops bot neben der Neujustierung der inhaltlichen und "harten" organisatorischen Aspekte auch die Option, ein stimmiges Gesamtbild der Veranstaltungsreihe zu schaffen, wiederkehrende (Design-)Elemente zu integrieren und generell eine angenehme Stimmung mit Storytelling-Anklängen zu implementieren, um die Teilnehmer*innen bestmöglich mitzunehmen. Fortbildung soll ja schließlich auch Spaß machen 🙂!Welche Neuerungen geben dem frischen Konzept das gewisse "Extra"?
Neuerungen in aller Kürze:
- Inspector ZIM als fester Bestandteil der Workshops und als Kommunikator (Ankündigungen, Erzählperspektive in den Moodle-Kursen, Account bei Demo durch das Moodle-System)
- Nutzung der Bildsprache (insb. Icons) des ZIM in den Moodle-Kursen
- wiederkehrende Kursbestandteile (spezifische Blöcke in der Blockspalte, Abschnitt Organisatorisches etc.)
- Moderation und Leitung der Workshops als Tandem: Hauptmoderation + Unterstützungsrolle
Schon die damalige Vierteilung des Moodle-Schulungsangebots von den Grundlagen, über Lernaktivitäten und kooperatives Arbeiten, bis hin zur Datensicherung spiegelte in seiner Reihenfolge die typischen Phasen eines Moodle-Kurses bzw. der zugehörigen Lehrveranstaltung wieder.Was ist im Kontext der Moodle-Workshops unter einem "Lifecycle" zu verstehen?
Beginnend mit den grundlegenden Einstellungen wurden sämtliche Kursteilnehmer*innen zunächst in die Lage versetzt, ihre Kurse mit Moodle zu begleiten. Diese Basiskurse konnten dann - auch während des Semesters - individuell um kommunikative und kooperative Elemente ergänzt werden, um dann gegen Ende der Lehrveranstaltung diese Inhalte (Teilnehmerlisten, Bewertungen, ... ) zu sichern und zukünftig wiederverwenden zu können.
Diesen Phasen wurde in der Neuauflage der Veranstaltungsreihe Rechnung getragen und der Gedanke des "Lebenszyklus" eines Moodle-Kurses in Name und Zielgruppe verankert.