Kursthemen

  • Dieser Kurs umfasst die Präsentation zu der kurzen Einführung in die Barrierefreiheit in Moodle im Rahmen des Kick-offs zur Brickfield-Testphase auf der Knowledge Base von Moodle.NRW am 04.06.2024.

    Die Informationen bieten einen Einstieg in das Thema, sind aber keine vollumfängliche Anleitung.
    Weiterführende Infos und Hilfestellungen findet ihr im letzten Abschnitt "Weiterführende Infos".

  • PDFs und andere Dokumente und Dateien

    Was soll mir die folgende Datei sagen?

    • Nomen est omen: aussagekräftige Dateinamen

      Dateien sollten aussagekräftige Dateinamen haben, damit die Nutzenden wissen, welche Datei sie betrachten bzw. herunterladen.

      Dem Titel sollte nicht das Datum vorangestellt sein – Screenreader beginnen den Dateinamen ansonsten, indem sie das Datum als Zahl vorlesen (Zwanzigmillionenzweihundertvierzigtausendfünfhundertundrei) –, die relevanten Informationen sollten zuerst genannt werden.

      Weitere Informationen

      Eine kurze, prägnante Beschreibung der Datei, kann deutlich machen, zu welchem Zweck sich die Datei an dieser Stelle im Kurs befindet.
      Die Beschreibung sollte auch im Kursraum angezeigt werden.

      Auch das Dateiformat und die Größe der Datei sollten angezeigt werden (auswählbar unter "Darstellung" in den Einstellungen der Aktivität "Datei").
      So wissen die Nutzenden auf den ersten Blick, auf welchen Dateitypen Sie sich einstellen können bzw. wie groß der Download der Datei ist.

    • Dieses PDF ist eine Beispieldatei, um zu zeigen, wie man ein PDF barrierefrei in den Kurs einbindet.

      Die Datei enthält keinen relevanten Inhalt, sondern nur einen Lorem-Ipsum-Blindtext.

    • Diese Powerpointpräsentation dient als Beispiel für das barrierefreie Einbinden einer Datei in Moodle.

      Die Präsentation hat keinen Inhalt, sondern besteht nur aus einer Folie ohne Text. 

    • Barrierefreie PDFs
      Alle Dokumente, die auf Moodle zur Verfügung gestellt werden – egal, ob in Word oder als PDF – sollten von Grund auf barrierefrei erstellt werden.

      Damit ein PDF von assistiven Geräten wie Screenreadern oder Vergrößerungssoftware gelesen werden kann, muss es aus maschinenlesbarem, strukturiertem Text bestehen.
      Texte, die in Schreibprogrammen wie Word oder LibreOffice erstellt und als PDF exportiert werden, sind in der Regel maschinenlesbar – eingescannte Bücher oder Artikel dagegen nicht.
      Für die Struktur sorgt die korrekte Auszeichnung von (Text-)Elementen.

      Hinweise und Anleitungen, wie man ein barrierefreies Dokument erstellt, sind in unterschiedlicher Form – als Text, Video oder Lerneinheit – an vielen Stellen zu finden (siehe u. a. unten im Abschnitt "Weiterführende Infos").


    • Bilder

      Bilder und Grafiken brauchen einen Alternativtext, wenn sie nicht rein dekorativ sind.

      Dekorativ sind in erster Linie Formen wie Linien oder Ornamente sowie Bilder, die nur zur Gestaltung des Kurses dienen, aber auch Icons, die keine "Funktion" erfüllen, also nicht für eine Suche 🔎, eine Adresse 🏠 oder eine E-Mail 💌 stehen.

    • Alternativtexte für Bilder und Grafiken

      Alternativtexte beschreiben Inhalt und/oder Funktion einer visuellen Darstellung. Da Bilder und Grafiken zu unterschiedlichen Zwecken eingesetzt werden, ist dies im jeweiligen Alternativtext zu beachten.
      Menschen mit Sehbeeinträchtigungen/Blindheit müssen die Informationen bekommen, die zum Verständnis des Bildes notwendig sind.

      Allgemeine Regeln zum Erstellen von Alternativtexten sind u. a.:

      • Bildtyp angeben (Foto, Gemälde, Diagramm o. Ä.)
      • Kurze, objektive Beschreibung, ohne Interpretation
      • Fachbegriffe nennen
      • Text im Bild in Anführungszeichen angeben
      • u. U. reichen Stichworte statt ganzer Sätze aus
      • bei komplexen Bildern/Grafiken: zusätzliche ausführliche Beschreibung notwendig (z. B. Akkordion oder Textseite)
    • Die folgende Selbstlerneinheit erklärt die Bedeutung von Alternativtexten, liefert Beispiele und hilft euch, eigene Alternativtexte zu erstellen.

    • 🎥 Audio und Video

      Inhalte sollten in verschiedener Form bereitgestellt werden.

      • Alle Informationen, die sehend erfasst werden können, auch hörbar machen (z. B. mithilfe von Text, der vom Screenreader vorgelesen werden kann, oder durch Audiotranskription).
      • Alle Informationen, die hörend erfasst werden können, auch sichtbar machen (z. B. durch Untertitel oder Transkripte).

      Für Audio- und Videomaterial muss immer eine alternative Darstellungsform zur Verfügung gestellt werden:

      • Transkript für Audiodateien
      • Untertitel und/oder Audiodeskription, bzw. eine textbasierte Inhaltsalternative für Videos

      Gehörlose und hörbeeinträchtigte Nutzer*innen können Audio-Inhalte von Videos nicht oder nur eingeschränkt nutzen.
      Blinde oder stark sehbeeinträchtigte Nutzer*innen können visuelle Inhalte von Videos nicht oder nur eingeschränkt wahrnehmen.
      Daher gilt: Binden Sie Untertitel ein oder erstellen Sie zu jedem Video eine Audiodeskription/ein Transkript des visuellen Inhalts oder eine textbasierte Inhaltsalternative.
      Untertitel können auch für andere Nutzer*innen hilfreich sein, z. B. in geräuschvollen oder ganz stillen Umgebungen oder wenn sie eine andere Muttersprache sprechen.
       

      Aber: Untertitelungen/textbasierte Alternativen sind nur notwendig, wenn das Video nicht selbst bereits eine Medienalternative darstellt.

      • Autoplay – das heißt, der automatische Start von Audio oder Videoinhalten – sollte, wenn möglich, vermieden werden. Möglicherweise werden Anfangssequenzen noch durch die Bedienung assistiver Technologien überlagert.